Im Baby-, Kindes-, und Jugendalter wachsen wir noch. Sobald der Wachstum aufhört und wir ausgewachsen sind, hört auch der Muskelwachstum auf, wenn wir uns nicht ständig darum kümmern.
Wenig Muskulatur heißt dann für den Körper, Belastung der Knochen, Gelenke, Sehnen und Bänder, usw. Es kommen die kleinen „Wehwehchen“ des Alltags zum Vorschein. Ein Zwicken hier und ein Ziehen da und warum? Nur weil ich mich zu wenig bewege? Das Leben ist zu kurz, um zu leiden!
So jetzt wird es ein klein wenig fachmännisch! Muskelaufbau wird nämlich in der Fachsprache „Muskelhypertrophie“ genannt. Ein Muskelaufbau ist also immer auch eine Anpassungsreaktion des Körpers.
Wird also eine schwere Arbeit wie Krafttraining geleistet, ermüdet der Muskel und wird auf eine Weise beschädigt. Im Anschluss wird er aber direkt repariert, was die Regenerationsphase der Muskulatur ist.
Um also einen Muskel dauerhaft zum Wachstum anzuregen, muss man ihn fortlaufend in einem Maße beanspruchen.
Es gibt 3 Arten von Muskelaufbau:
1. Der ECHTE Muskelaufbau
Ein ordentliches Krafttraining oder ähnliche Belastungen üben starke Zugkräfte auf dem Muskel aus, wodurch es zu kleinen Schädigungen (Mikrotraumen) der Sarkomere kommt. Sarkomere sind die einzelnen Eiweißbestandteile innerhalb der Muskelfasern. Während der Regeneration nach dem Training ersetzt der Körper diese geschädigten Eiweißstrukturen und fügt einige neue Sarkomere hinzu, was die Muskelfaser verdickt. Es bleiben nämlich ein paar „ältere“ Sarkomere erhalten und ersetzt.
Bei regelmäßigem Training entstehen so also immer mehr neue solcher Eiweißbestandteile, die auf diese Weise auch immer mehr Myofibrillen bilden können. Die Myofibrillen sind die zusammenziehbaren Fäden in der Muskelfaser. Die sind also dafür verantwortlich, dass sich der Muskel überhaupt anspannen kann.
Diese Art von Muskelaufbau erfolgt nur in Folge von regelmäßigem Training mit Gewichten. Natürlich kommt hier auch der Kraftzuwachs hinzu.
2. MUSKELVERGRÖßERUNG durch mehr Plasma und Wasser
Bei dieser Art von Muskelaufbau werden keine neuen Eiweißstrukturen gebildet, sondern sie werden vergrößert durch eine höhere Menge an Plasma innerhalb der Muskelfaser.
Jetzt hole ich ein wenig aus: Die Energie (Kohlenhydrate), die aufgenommen wird, wird im Körper in Glykogen also Zucker umgewandelt. Wird dieser Zucker grad nicht für die Energie gebraucht, wird sie eben in Form von Glykogen in umgewandelter Form in der Leber und in den Muskeln gespeichert.
Das Glykogen gebunden mit Wasser ist hier also zuständig für die Vergrößerung der Muskulatur. Diese Art von Muskelwachstum sorgt also nicht für eine gesteigerte Maximalkraft, sondern eher für mehr Kraftausdauer. Allerdings ist dieser Muskelaufbau nicht unbedingt von langer Dauer, denn die Zellen können sich schnell von Glucose und Wasser innerhalb weniger Tage trennen.
Ein Teil der Muskelmasse von Bodybuildern beruht auf diesem Muskelwachstum. Spitzenbodybuilder haben also vom äußeren mehr Muskelberge als jetzt Spitzengewichtheber, aber deutlich weniger Maximalkraft. Ein Grund dafür ist ein anderes Training: Bodybuilder trainieren nur wenige oder keine Maximalkrafteinheiten und konzentrieren sich stattdessen auf mehrere Wiederholungen. Zwischen 8-15 Wiederholungen pro Übung zum Beispiel. Durch diese Art von Training erschöpfen sich die Glykogenvorräte im Muskel ordentlich und während der Regenerationsphase werden diese dann wieder richtig aufgefüllt und so vergrößert sich die Muskulatur.
3. Der Joker
Wir Menschen können keine neuen Muskelfasern bilden. Es ist allerdings möglich, die „unterentwickelten“ Muskelzellen zu aktivieren und voll auszubilden. Die Muskelstammstellen liegen am Rand des Muskels und werden „Satellitenzellen“ genannt. Wenn also mehr Muskelzellen im Muskel aktiv sind, wird dieser natürlich dicker. Der Muskel vergrößert sich, indem er verstärkt Nährstoffe und Wasser einlagert. Die zusätzliche Einnahme von Kreatin kann diesen Prozess verstärken. Informiere dich da aber erst bitte gut.
Welche Bedeutung hat Muskelkater für den Muskelwachstum?
Nur um es gleich klarzustellen: MUSKELKATER IST KEINE VORAUSSETZUNG FÜR MUSKELWACHSTUM!
Muskelkater ist der Reparaturprozess der kleinen Risse im Muskel, die nach einem harten Training entstanden sind. Der Körper ist darauf dann so programmiert, dass der Muskel mindestens wieder so repariert wird, dass die Belastung die letztens gemacht wurde, auch ohne Muskelkater dieses Mal geschafft wird. Die Chance ist also relativ groß, das ein Muskelaufbautraining immer wieder für Muskelkater sorgt.
Die gute Seite des Muskelkaters: Er ist ein Beweis dafür, dass man einen Muskel tatsächlich stark gefordert hat – was ja Ziel des Trainings ist.
DIE 3 ERFOLGSFAKTOREN BEIM MUSKELAUFBAU SIND ALSO:
1. regelmäßiges Krafttraining
2. richtige Regeneration
3. richtige Ernährung
In diesen 3 Faktoren bin ich Experte, schreibe mich gerne an, um gemeinsam an DEINEM ZIEL zu arbeiten.
Ich freu mich auf dich und hoffe der Artikel konnte dir ein wenig weiterhelfen,
deine
0 Kommentare