Das was im Löwenzahn steckt, hat nichts mit Magie zu tun. Aber er ist eben ein sehr wirkungsvolles Heilkraut.
Neben den überaus gesunden Bitterstoffen enthält der Löwenzahn
- Sterole (Cumarine, Favonoide und Sitosterol),
- Vitamine (Cholin, Vitamin A, B1, B2, B6, C und D),
- Mineralstoffe (besonders Kalium),
- Schleimstoffe,
- Cholin
- und Inulin.
Die meisten dieser Stoffe sind in allen Pflanzenteilen vorhanden. Die Wurzel hat eine Speicherfunktion und kann daher die Stoffe in einer höheren Konzentration enthalten und speichern.
Besonders interessant sind die Löwenzahn- Bitterstoffe, die bei anderen Pflanzen kaum vorkommen. Sie dienen nämlich der Abwehr gegen Pilzen und Bakterien. Aber auch gegen andere Schädlinge wie Würmer und halten sogar manche Säugetiere fern.
In der Volksheilkunde hat der Löwenzahn einen hervorragenden Ruf als harntreibendes Mittel. Er wurde erstmals bei den persischen Mediziner erwähnt, im 11. Jahrhundert. Das nur so am Rande. =)
Der Löwenzahn zählt zu den Hausmitteln bei Rheuma und der Milchsaft der Pflanze kann zur Behandlung gegen Warzen helfen. Er wirkt blutreinigend, entgiftend, unterstützt beim Fasten und hilft zur Linderung von Leber- und Gallenleiden.
Also her mit dem Löwenzahn.
Im Frühjahr wird der junge Löwenzahn bei uns ins Südtirol (auch „Zigori“ genannt), samt Wurzel aus der Erde gestochen. Gewaschen und geschnitten und zusammen mit gekochten Kartoffeln, Karotten oder gekochten Eiern als Salat serviert. Der darf in meiner Küche niemals fehlen im Frühjahr. Wenn dann die Blüten schon herauswachsen und die Blätter größer geworden sind, pflücke ich mir eine Tasche voll Löwenzahnblätter, am besten aus dem Wald und verarbeite diese dann zu Pesto. Die Löwenzahnblätter kannst du übrigens den ganzen Sommer über als Salat zubereiten.
Wie du jetzt den Löwenzahnpesto zubereitest, das kommt jetzt:
Löwenzahnpesto mit Sonnenblumenkerne
Equipment
- 1 Mixer oder Stabmixer
- 1 Schüssel
- 3 Einmachgläser
- 1 Löffel
Ingredients
- 350 g Löwenzahnblätter
- 450 ml Olivenöl
- 215 g Sonnenblumenkerne
- 3 große Knoblauchzehen
- 3 TL Salz
- Pfeffer nach Geschmack
Instructions
- Löwenzahnblätter waschen und gut abtropfen lassen, bzw. mit einem Geschirrtuch noch zusätzlich abtrocknen.
- Dann gibst du alle Zutaten in einen Mixer. Du kannst die Zutaten auch in eine Schüssel geben und mit einem Stabmixer mixen. Alles sollte so gut gemixt sein, dass die Konsistenz, die eines Pestos ist.
- Danach füllst du die Masse in Einmachgläser. Ich mache die Gläser nie zuvoll, damit ich noch etwas Olivenöl draufgeben kann und die Haltbarkeit so zu verlängern.
Notes
Ich wünsche gutes Gelingen und guten Hunger und sag mir doch, wie der Pesto euch denn so geschmeckt hat und für welches Rezept ihr ihn ausprobiert habt.
lieben Gruß
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