- Warum muss es immer backen sein?
- Warum muss es immer viiiiiiiiiel Zeit beanspruchen?
- Warum muss es immer voller Fett und Zucker sein?
Ich sag dir was, es geht auch anders! Es geht lecker, gesund, schnell und unkompliziert. Diese Energiebällchen sind so schnell gemacht, dass du den Zeiger der Uhr fast nicht hast weitergehen sehen. Klar steckt in den Weihnachtskeksen auch was gesundes drin, wie zum Beispiel die Früchte der Marmelade, oder die ganzen Nussvarianten. Was ist aber mit dem industriellen Zucker und dem Fett das zum Kekse backen verwendet wird?
Oft höre ich dann noch von Margarine, anstatt Butter…. da wird mir fast schlecht.
Margarine und die Fakten
Bei denen die mir ganz stolz von ihrer Weihnachtsbäckerei und der „gesunden“ Margarine erzählen, da muss ich mich schon arg zurückhalten um zu fragen, ob sie denn überhaupt wissen, was Margarine eigentlich ist und wie sie hergestellt wird?
Sie soll die Butter ersetzen, soll gesünder sein und sie soll besser auf den Cholesterinspiegel wirken!??
Fakt 1: Herstellung von Margarine
Wie wird Margarine denn hergestellt?
Die Franzosen schwören auf Butter. In Frankreich sieht das so aus, dort gibt es die unterschiedlichsten Buttervarianten, ob gesalzen oder ungesalzen, sie verfeinern die französische Küche wie keine andere Zutat.
Es war Napoleon der III., der seine Truppen nicht ohne Butter in die Schlacht schicken wollte. Butter aber wird, wenn sie ungekühlt ist, schnell ranzig. Es musste also ein Ersatzprodukt für die Butter her. Das war die Geburtsstunde der Margarine. Die ersten Margarinen wurden aus Milch, Wasser, Nierenfett und mit dem später nicht mehr verwendetem Lab oder zerstoßenem Kuheuter vermischt.
Heute ist Margarine ein klassisches Industrieprodukt. Aus pflanzlichen und tierischen Fetten wird sie im Labor zusammengemischt. Aromatisiert wird die Kunstbutter mit Säuerungsmittel wie Milchsäure, Zitronensäure oder Joghurtkulturen. Damit die Margarine der Kuhbutter ähnelt, werden ihr Farbstoffe beigemischt. Meist Beta-Carotine, sie sorgen für die satte gelbe Farbe. Um die Margarine noch gesünder scheinen zu lassen, gibt die Industrie gern noch die Vitamine A, D, K und E dazu. Was die Branche unter den Deckmantel des Schweigens hüllt, die natürlichen Vitamine, die vorhanden sind, werden oft während der Herstellung zerstört.
Um es nicht zu vergessen: Um die fast flüssige Kunstbutter streichfest zu machen, muss wiederum etwas zugegeben werden, das die Fette festigt. Sie ist anfangs fast flüssig (aufgrund des pflanzlichen Fetts). Beispielsweise irgendwelche Stoffe zum Binden, sogenannte Emulgatoren, also Zusatzstoffe, oder den Einsatz von Verdickungsmitteln wie Gelatine oder Pektin werden also hinzugefügt. Bei Bio-Margarinen dürfen übrigens keine chemischen Zusätze oder Hilfsstoffe verwendet werden. Die Bio-Kunstbutter wird durch Kälte, Wasser oder die Beimischung von festen Fetten wie Palmfett erzeugt. Wenn also Margarine, dann BIOMargarine.
Kurz zusammengefasst: Um Margarine herzustellen, nimmt man Öle, deren Konsistenz verändert man (die nennt man dann Tansfettsäuren) entzieht den Geschmack um danach dem farblosen und geschmacklosen Öl, Fette, Farbstoffe und Geschmacksstoffe beizumischen. So wird das Ganze auch langsam wieder essbar. Das schmiert man dann in die Kekse, aufs Brot oder nutzt es zum Braten!
2. Fakt: Das Problem mit den Transfettsäuren
Oft entstehen also bei der Margarineherstellung große Mengen an den sogenannten Transfettsäuren. Die stehen im Verdacht, den schädlichen LDL-Cholesterinspiegel im Blut zu erhöhen und den Stoffwechsel negativ zu beeinflussen. Mittlerweile sollte das Produktionsverfahren zumindest ein bisschen verbessert sein.
Egal, ob du lieber zur Margarine oder zur Butter greifst. Bei beiden gilt: in Maßen essen. Nachdem du das hier gelesen hast, greifst du aber vielleicht freiwillig zur Butter.
Zum Glück werden in meinen Energiebällchen weder Butter, noch Margarine verwendet, sondern das hochgesunde biologische Kokosfett. Möchtest du übers Kokosfett mehr wissen, dann kannst du hier nochmal genauer nachlesen, warum es so gesund ist.
Und jetzt geht`s aber endlichzum Rezept:
Energiebällchen
Equipment
- 1 Schüssel
- 1 Teller
Ingredients
- 100 g gemahlene Haselnüsse
- 150 g gemixte Datteln
- 2,5 EL zuckerfreies Kakaopulver
- 2 EL Kokosfett
- 4 EL Wasser
- Kakaopulver zum wälzen
- oder Kokosflocken zum wälzen
Instructions
- Gib alle Zutaten in die Schüssel.
- Vermenge alles gut und forme Bällchen daraus. Je nach Größe erhälst du natürlich mehr oder weniger Bällchen.
- Jetzt gibst du auf ein Teller das ungesüßte Kakaopulver, oder die Kokosflocken und wälzt deine Bällchen so darin, dass sie komplett bedeckt sind.
- Fertig sind nun deine Energiebällchen oder auch gesunden Weihnachtsbällchen.
Natülich kannst du auch andere Nüsse verwenden um die Bällchen zu formen, sie werden dann vielleicht vom Geschmack etwas abgeändert aber sind immer noch seeehr lecker. Zuckerfreie Kekse findest du übringens noch unter dem Tag „zuckerfrei„. Und was du noch über die Datteln wissen solltest, kannst du hier nachlesen.
Gesunde Weihnachtstage wünsch ich dir jetzt schon,
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