Unser Birnenbaum trug heuer so viele Früchte, dass wir nicht nachkamen, die Birnen alle aufzufuttern. Wie ihr vielleicht bereits schon wisst sind frische Birnen nicht lange haltbar und sie werden latschig und danach fangen sie an zu schimmeln und sind somit ungenießbar. Bei meinen Birnen war das der Fall. Sie wurden von innen heraus etwas „latschig“ und natürlich hat es keinen meiner Family interessiert und ich sollte die guten Birnen alle unserem Kompost verfüttern.
So, da hab ich mir was ausgedacht. Ich wollte immer schon mal ein Chutney ausprobieren. Habe schon oft davon gehört und wusste am Anfang gar nicht was das eigentlich ist.
Ein Chutney ist eine Sauce die würzig, manchmal auch süß-sauer oder aber auch scharf schmeckt. Diese Sauce findet ihren Ursprung in Indien. Ihre Konsistenz variiert zwischen flüssig, cremig bis hin zu pastös. Manchmal sind auch Frucht- oder Gemüsestücken enthalten, wie auch bei dieser.
Bevor ich nun zum Rezept komme möchte ich kurz auf die Birnen selbst und auf die gekochten Zwiebel eingehen, die größten teils in dem Chutney enthalten sind.
Birnen
Birnen sind Früchte die einen sehr niedrigen Anteil an Fruchtsäure enthalten, sogar weniger als Äpfel. Jedoch ist fast genau so viel Fruchtzucker enthalten. Birnen schmecken deshalb sehr süß und schonen aber die Zähne. Gekocht gelten die Birnen sogar als absolute Schonkost. Sie sättigen schnell durch den hohen Anteil an Ballaststoffen und fördern die Verdauung.
Die Frucht ist außerdem reich an Vitaminen: Vitamin C, Folsäure und Vitamin B. Sie liefert wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Kalium, Kupfer, Jod, Magnesium, Phosphat und Zink. Wie bei einem Apfel z.B. befinden sich die meisten Vitamine auch bei der Birne unter der Schale. Also wenn möglich sollte sie deshalb mit Schale gegessen werden.
Zwiebel gekocht
Ich bin mir sicher, dass du schon mal einen rohen Zwiebel gegessen hast, stimmt`s (vielleicht im Tomatensalat, Kartoffelsalat oder vielleicht im Bohnensalat)? Der Unterschied zwischen einer rohen Zwiebel und einer gekochten Zwiebel ist sehr groß. Auch da bin ich überzeugt, das hasst du schon bemerkt. Rohe Zwiebel können sehr scharf schmecken, während gekochte, gedünstete und gebratene Zwiebel süßlich schmecken. Das liegt daran, dass durch den Kochvorgang der zwiebeleigene Zucker freigesetzt wird.
Zwiebel ist ein fantastisches Gemüse und hat demnach mehrere vorteilhafte Eigenschaften. Untere anderem auch den hohen Wassergehalt. Sie sind durch ihre antivirale und antibakterielle Eigenschaft aus dem Vitamin C, erstaunlich antioxidant und gegen die freien Radikale, befinden sich Vitamin A und E im Zwiebel. Zudem ist Allicina enthalten. Das ist dafür zuständig, das Cholesterin in der Leber zu senken. Der Stoffwechsel wird aufrechterhalten durch das Vorhandensein von B- Vitaminen.
So das kurz zu den beiden Hauptinhalten meines Chutney`s. Wenn ich jetzt genauer darauf eingehen würde, was z.B. eine Zwiebel alles kann, würde es total den Rahmen dieses Artikels sprengen und deshalb bin ich wirklich nur kurz drauf eingegangen.
Birnen Zwiebel Chutney
Equipment
- 1 großen Kochtopf
- 1 Küchenmesser
- 1 Schneidebrett
- 1 Gurkenhobel
- 4 Weckgläser
Ingredients
- 300 g Birnen ich habe die Sorte "gute Luise" verwendet
- 200 g Zwiebel
- 300 g Honig
- 70 ml Apfelessig oder Weisweinessig
- 100 ml Wasser ca.
- 1 Knoblauchzehe in Scheiben geschnitten
- 1 El Gewürznelken
- 1 Zimtrinde Größe je nach Geschmack
- Pfeffer aus der Mühle
Instructions
- Schäle die Zwiebel und entkerne die Birnen.
- Alle Zutaten werden für ca. 20 min geköchelt
- Am Ende wird das fertige Chutney in saubere Weckgläser abgefüllt und gut verschlossen.
Gutes Gelingen wünsche ich,
Lisa
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