Das Kokosfett oder eben auch das Kokosöl habe ich schon kurz im Artikel „LEBENSWICHTIG: Makro – und Mikronährstoffe“, angesprochen. Das Kokosfett gehört zu den gesättigten Fetten. Jeder hat schon mal davon gehört, dass gesättigte Fettsäuren nicht gesund sind. ABER, dessen Ruf ist etwas schlechter als gemeint:
Gesättigtes Fett sammelt sich nicht in den Arterien an, wie mehrfach und einfach ungesättigte Fettsäuren, weil es nicht so leicht oxidiert und nur oxidiertes Fett endet als Ablagerung in den Arterien. Pflanzenöle können durch zu starke Verarbeitung und Erhitzung oxidieren.
Kokosöl, besteht aus mittelkettigen Fettsäuren und beeinflusst z.B. den Cholesterinwert. Und zwar positiv es wird praktisch im Körper zur Energiegewinnung im Körper verbraucht. Es kann das LDL (schlechtes Cholesterin) senken und das HDL (gute Cholesterin) erhöhen, indem es den Stoffwechsel ankurbelt.
Warum meinen aber so viele Menschen, dass das Kokosfett nun so ungesund sei?
Dafür muss ich erst ein wenig ausholen. Es geht zurück bis zum Ölkrieg. Da trat nämlich an der Stelle von Kokosnuss- und Palmfett, gehärtetes Pflanzenöl. Eines der ungesündesten Speiseölen überhaupt. Dabei war der einzige Profiteur die Sojaindustrie.
Diese gehärteten Ersatzstoffe enthalten genauso viel gesättigte Fette wie die tropischen Öle nur, dass diese nicht aus dem leicht verdaulichen, mittelkettigen Fettsäuren bestehen, wie im Kokosöl, sondern aus toxischen Transfettesäuren (höchst ungesunde, chemisch veränderte Pflanzenöle).
An der Folge von den Missverständnissen, Politik und Geld gab es als öffentliche Reaktion, dass z.B. MC Donald, Burger King, usw. bisher alle gesättigten Fette durch „gesündere“ Pflanzenöle ersetzten. Mit dem Wechsel zu den neuen Pflanzenölen schätzte man dann eine Verdopplung des Fettgehalts in frittierten Lebensmitteln.
Brot, Kekse, Suppen, Bonbons, Tiefkühl- und Fertiggerichte werden damals mit tropischen Ölen zubereitet, heute gibt es sehr wenige Lebensmittel die sie enthalten. Als Resultat dieses Feldzuges sind Kokosöl und Palmöl heute fast völlig aus unserer Nahrungskette verschwunden. Die Folge ist, dass wir viel mehr Transfettsäuren aus gehärtetem Sojaöl essen! Auf der Verpackung ist dann groß geschrieben: OHNE PALMFETT UND KOKOSFETT!
Kokosöl und seine Verwandten (Palmöl und Palmkernöl) gelten als die besten natürlichen Quellen von kurz und mittelkettigen Fettsäuren, denen man ihre fast unglaublich gesundheitsförderlichen Eigenschaften verdankt. Die meisten Fette in unserem Körper werden als Fettgewebe abgelagert, nicht aber das Kokosöl. Das besondere an mittelkettigen Fettsäuren ist also, dass sie überwiegend als Energieproduktion verwendet werden, enden also selten als Körperfett oder Ablagerungen in den Arterien. Sie produzieren Energie, kein Fett. Wie schon gehört wirken sie sich nicht negativ auf den Cholesterinspiegel aus und schützen von Herzkreislauf – Erkrankungen.
Die sichersten Öle und Fette sind die, die bei niedrigen Temperaturen gepresst, und nur minimal behandelt werden. Sie enthalten noch einen Großteil der natürlichen Antioxidantien. Es gilt also, je weniger stark ein Öl verarbeitet ist, desto weniger schädlich ist es. Hier sollte man also unbedingt auf einen biologischen und ökologischen Abbau achten, beim Kauf des Öls.
Plaque in den Arterien entsteht nur durch eine Verletzung der inneren Auskleide einer Arterie. Dieser vergrößert sich, wenn die Verletzung nicht repariert werden kann. Der Blutfluss wird behindert. Kokosöl kann helfen, diese Verletzung zu reparieren und Plaque kann wieder abfließen. Zudem können diese mittelkettigen Fettsäuren Bakterien und Viren töten, die Herzfunktion normalisieren und den Blutdruck senken.
Bakterien, die von mittelkettigen Fettsäuren abgetötet werden:
- Halsentzündungen,
- Lungenentzündungen,
- Nebenhöhlenentzündungen,
- Ohrenschmerzen,
- rheumatisches Fieber,
- Karies,
- Lebensmittelvergiftung,
- Harnwegsinfektion,
- toxisches Schocksyndrom,
- Hirnhautentzündung, Tripper,
- entzündliche Beckererkrankung,
- Genitalinfektionen,
- Bindehautentzündungen,
- Parodontitis,
- Magengeschwüre,
- Milzbrand,
- Magen- Darmentzündungen,…
Kokosöl gehört zu den besten natürlichen Heilmitteln.
Ich verwende zum Kochen, Backen und Braten nur Kokosöl. Das Öl sollte dabei aber niemals zu Rauchen beginnen. Hier oxidiert es und es entstehen freie Radikale. Das Kokosöl eignet sich zudem auch super zum Zähneputzen, da es entzündungshemmend wirkt. Als Körpercreme, zum Abschminken und auch als Haarkur,… Das Öl ist wirklich unglaublich vielfältig.
Tipp:
Wenn man das Gefühl hat, eine Grippe ist im Anflug, man spürt ein Kratzen im Hals, die Nase verstopft langsam immer mehr, man fühlt sich müde. Dann einfach jeden Tag ein Glas lauwarmen Orangensaft mit 2-3 Esslöffel Kokosöl trinken, schon nach ca. 3 Tagen wird es besser.
Alles Beste von mir,
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