Bei uns in Südtirol wird sie häufig Schwarzbeere genannt, sie ist aber im deutschsprachigem Raum besser unter Blaubeere oder Heidelbeere bekannt.
Die wilde Blaubeere findet man in Misch- und Nadelwälder und erntet sie zwischen Juni und September.
Sie besitzt einen sehr hohen Anteil:
- an Antioxidantien
- viele Polyphenole, die das Risiko an Krebs zu erkranken senken können und Herz-Kreislauferkrankungen vorbeugen können.
- viele Mineralstoffe wie Eisen, Kalzium, Magnesium und Kalium,
- Ballaststoffe (förderlich für die Verdauung),
- Gerbstoffe (sie haben eine entwässernde, blutstillende und beruhigende Wirkung),
- Pektine (festigen die Zellwände)
- Fruchtzucker.
- große Mengen an Vitamin C, A, B, E, und
- Beta- Carotin.
- Die blauen Farbstoffe helfen angeblich bei Krebserkrankungen, sie hemmen die Zellteilung und fördern sogar den Zelltod. Zudem sollen sie die Blutversorgung bei Tumoren stoppen.
Bestätigt ist, dass die Beeren antibakteriell wirken und das Anheften von Bakterien an die menschlichen Zellen verhindern soll.
Die Blätter der Blaubeere wirken als Heilkraut. Man kann sie zu Tee verarbeiten. Das sollte den Fettspiegel im Blut senken und die Wirkung der Viren auf den Menschen eindämmen.
Mehrere wissenschaftliche Studien (Studie von Dr. Xianli Wu) belegten bereits, dass die Beere Arteriosklerose vorbeugen kann, bei der es zu Ablagerungen in den Blutgefäßen kommt. Diese Ablagerung verhärten mit der Zeit und verengen die Blutgefäße, was zu Thrombosen, Schlaganfälllen und Herzinfarkte führen kann. Menschen die viel Blaubeeren essen, haben unter hoher Wahrscheinlichkeit nie unter Parkinson zu leiden, Grund dafür sind die Inhaltsstoffe, die die Nerven schützen.
Frische Blaubeeren fördern die Verdauung, während die getrockneten Früchte eher den Durchfallerkrankungen entgegenwirken. Sie lindern also:
- Beschwerden durch Krampfadern
- vermindern Sehschwäche
- dämpfen Schmerzen bei Magen- und Darmgeschwüren
Ich würde sagen rundum gesund die kleinen, runden Kügelchen.
Das folgende Gericht hat uns immer unsere Oma gekocht. Wenn wir mit ihr in den Wald mussten, zum Beeren pflücken, dann wussten wir schon, was es zum Abendessen gab. Sie nannte sie immer: „Schwarzbeernocken“. Mittlerweile weiß ich, dass das Gericht eher unter Schwarzbeertachi bekannt ist. Das, ist das Rezept, das mich eindeutig an die Zeit mit unserer Oma erinnert und hat deshalb einen sehr hohen, emotionalen Wert für mich.
Schwarzbeernocken
Kochutensilien
- 1 Schneebesen
- 1 Schüssel
- 1 Pfanne
Zutaten
- 200 g Mehl Ich verwende Dinkelmehl
- 200 ml Milch
- 4 Eier
- 1 Prise Salz
- 2 handvoll Blaubeeren frische oder auch tiefgefrorene
- Kokosöl zum Anbraten
Anleitungen
- DasMehl und die Milch glatt rühren.
- Anschließend Salz und Eier unterrühren und zum Schluss noch die Blaubeeren vorsichtig unterheben.
- Dann das Kokosöl in die Pfanne geben und mit einem Esslöffel die Portionen in der Pfanne verteilen. So, dass kleine Pfannkuchen entstehen.
- Oben und unten goldbraun anbraten.
- Wer mag kann noch ein paar Körner Zucker auf die "Nocke"geben. Wobei ich nicht wirklich großer Fan von Zucker bin. Deshalb mach ich sie natürlich immer ohne Zucker.
- Sie sind sofort servierbereit und schmecken eigentlich jedem der Blaubeeren und Omlette mag.
Notizen
Gutes Gelingen und viel Spaß beim Nachkochen.
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